24. April 2024, 2:42 Uhr

War die Oberbürgermeisterin informiert ?

Jetzt sogar schon im Parlament!_ Kölner Politikerin klebt sich an Rednerpult fest _ Regional _ BILD.de – Mozilla Firefox 2022-12-10 14.01.29

Frau Reker und die Kleberin

Jemand klebt sich fest und alle berichten drüber. Same procedure as every day.  Das passierte nun auch im Kölner Rat. Nicoline Gabrysch von den „Klimafreunden Köln“ klebte sich nach ihrer Rede am Rednerpult fest. Eher symbolisch, wie der weitere Verlauf zeigen sollte.

Pubertär mit Mandat

Während Gabrysch ihre Rede mit „Deswegen sorge ich jetzt dafür, dass es zumindest hier und jetzt nicht wie üblich weitergeht, sondern wenigstens ein kleines bisschen anders läuft als sonst“ beendete, befummelte sie – augenscheinlich nervös – ihre Hand, hielt sie demonstrativ hoch und klebte sie an das Rednerpult. Ganz große Symbolik.

Die anschließende Aufregung hielt sich doch mehr in Grenzen als gewünscht. Nach ein paar nicht erkennbaren Zwischenrufen verkündete die Sitzungsleiterin Reker unbeeindruckt, man habe bereits (vorher) ein zweites Rednerpult aufgestellt, da man heute mit so etwas gerechnet habe. Es sind ein paar Zwischenrufe zu hören, die Sitzung wird kurz unterbrochen. Während man Grabysch, die selbst Lösungsmittel mitgebracht hatte, vom Rednerpult trennen möchte, hört man Reker flüstern „Hoffentlich tut das jetzt nicht weh….„. Die Oberbürgermeisterin bekundete Mitgefühl, das hätte man sich beim erfrorenen Obdachlosen 2021 auch gewünscht und es wäre auch angesichts der verfehlten Gesundheits- und Coronapolitik der Stadt Köln bei der momentan überforderten städtischen Kinderklinik angebracht.

Extremistische Abschiedsvorstellung

Ratsmitglied Stephan Boyens, AfD, forderte anschließend die Oberbürgermeisterin auf, ein Ordnungsgeld zu verhängen. Die lehnte unter Verweis auf die Geschäftsordnung ab, nicht mal einen Ordnungsruf wollte sie erteilen. Es wurde anschließend lediglich mitgeteilt, daß die nun nicht mehr so klebrige Frau von den „Klimafreunden“ einen eventuellen Schaden am Rednerpult begleichen muss, falls die Klebstoffreste nicht entfernt werden können. Prognose mit langjährigen Erfahrungen: verläuft im Kölner Sand.
Die Weigerung, die offenkundige Missachtung des Kölner Rates zu ahnden, verwundert, denn bereits für das Zeigen eines Powerpoint-Ausdrucks mit einer Statistikkurve gab es von Reker einen Ordnungsruf. Die „Klimafreundin“ Grabysch träfe es ohnehin kaum: sie scheidet durch eine Turnusregelung ihrer Partei aus dem Rat aus. Ob das jetzt zu einer Tradition scheidender Ratsmitglieder wird, sich pubertär zu verabschieden, wird man sehen. Die „Grünen“ im Bundestag liefern zur Zeit ja auch eher beschämende Tanzvideos statt funktionierender Politik.

Die gelassene Haltung der Oberbürgermeisterin warf Fragen auf. Nach Informationen von about.koeln ist es nicht üblich, ein zweites Rednerpult vorzuhalten. Ausgerechnet in dieser Sitzung tat man dies aber, nach Aussage von Frau Reker, weil „man mit sowas gerechnet habe“.

Was wusste Frau Reker, war sie vorab informiert über diese kalkulierte Missachtung des Rates ? (red)

Update: die Transkribierung der Äußerung von Frau Reker vor der Unterbrechung der Sitzung lautet:
Meine Damen und Herren, wir haben hier ein zweites Rednerpult, äh, wir haben schon damit gerechnet, daß wir heute auch, äh, in eine ähnliche Situation kommen und ich würde die Sitzung dann gerne fortsetzen, die Redezeit von Frau Gabrysch ist abgelaufen“ Gabrysch: „Vielleicht machen Sie noch mein Mikro aus“ (Zwischenrufe) Reker weiter: „Ich würde jetzt gerne abstimmen lassen..10.30“ (…) Link

Warum man ausgerechnet „heute“ damit gerechnet habe, wo doch sonst nie ein zweites Rednerpult vorhanden ist, das wird wohl das Geheimnis der Oberbürgermeisterin bleiben.

Zusatzinfo: Ein aufmerksamer Leser schickte uns die Links zu drei Videos der „Grünen“, die den momentanen Stand der „grünen“ Infantilisierung gut wiedergeben. Ihre Diäten bei der Arbeit.

Katharina Schulze als Teletubby
„Grüne Erfolge“
„Schnippsi Schulze“

Bildnachweis: Screenshot Online-Übertragung der Ratssitzung

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