23. April 2024, 17:03 Uhr

Immer wieder illegale Rennen in Köln

Wird die Stadt langsam zum Affenfelsen für Rowdies?

Während sich die „Grünen“ in Köln noch über eine eher öde Talkshow dreier C-Promis echauffieren, finden draußen in der „realen Welt“ fast jeden Tag Rennen in der Stadt statt. Täter sind immer junge Männer, öfter, aber nicht ausschließlich mit „Migrationshintergrund“. Mögen sich Soziologen oder diejenigen, die sich berufsmäßig mit Minderwertigkeitskomplexen befassen, dazu eine Erklärung suchen. Der gemeine Volksmund stellt einen Zusammenhang zu kleinen Geschlechtsteile (m/w/d) her, ich habe dazu aber keine belastbare Quelle.

Soko „Rennen“ reicht nicht

Am Wochenende hatte die Polizei bereits 18 aufgemotzte Autos festgestellt, davon wurden 7 direkt stillgelegt. Zwei Fahrer hatten keinen Führerschein, zwei standen unter Drogeneinfluss, ein 63jähriger (!) führte einen verbotenen Schlagring mit sich. Am 26. Januar stellte man in Humboldt-Gremberg, Kalk, Rath-Heumar und Porz sieben Autofahrer ohne Führerschein fest. Am 24. Januar fand man bei einem Einzelrennfahrer am Bonner Verteiler eine Schußwaffe. Am 26. Januar wollten sich 4 junge Männer einer Verkehrskontrolle entziehen und fuhren beinah einen Polizisten um. Am gleichen Abend kam es zu mehreren Aggressionsdelikten auf Kölner Autobahnen. Obwohl die Soko „Rennen“ schon seit Jahren ermittelt und inzwischen fester Bestandteil der Polizei Köln sind,  zeigt die „Null Toleranz“-Drohung nur bescheidene Erfolge. Gestern Abend hat die Polizei in Köln wieder zwei dieser Amateurrennfahrer von der Straße geholt. Auf der Rheinuferstrasse beobachtete ein 26jähriger, wie ein BMW 740D X-Drive sowie eine Mercedes C-Klasse mit Protzgehabe ein Rennen begannen. Sie rasten teilweise auf der 5km langen Strecke in den Gegenverkehr. Kurz hinter dem Rheinufertunnel konnte eine Streifenwagenbesatzung, die zufällig in der Nähe war, das Rennen beenden. Der Führerschein des BMW-Fahrers, ein 24jähriger Lette, wurde beschlagnahmt, der Mercedes-Fahrer konnte erst gar keinen vorweisen. Er musste eine Sicherheitsleistung von 900€ hinterlegen. Beide Fahrzeuge und die Handies der Fahrer wurden beschlagnahmt. Der Leiter des Einsatztrupps „Verkehr/Rennen“ appellierte….. Nein, Sie können sich vorstellen, wie dieser Appell lautete. Dem guten Mann von der Polizei sind auch irgendwie politisch die Hände gebunden. „Null Toleranz“ heißt in Köln eben nur ein etwas lauteres „Du, Du, Du !“. Immerhin geht man konsequenter gegen Falschparker vor und die, die nur 1,49m Abstand zum heiligen Fahrrad halten. Diese Appelle kommen nicht mehr an, lieber Herr Berg vom Einsatztrupp „Rennen“. Solchen Hobbyrennfahrern ist es egal, wenn Sie von möglichen „Toten und Verletzten“ sprechen. Ihre Voraussicht gehört nicht zu deren Welt – SIE gehören nicht zu deren Welt. Ich denke, es braucht neben dem Einsatztrupp „Rennen“ inzwischen kreativere Polizeiarbeit. Ich schlage vor, die gesetzlichen Grundlagen für „Zeitstrafen“ durch die Polizei zu schaffen. Bei „zu offensiver“ Fahrweise „unbürokratisch“ den Führerschein für 8, 16 oder 24 Stunden einziehen, auch unterhalb der Schwelle zu Straftaten – als „Mängelkarte“ bei emotionaler Fahrunfähigkeit. Das wirkt besser als ein 50€-Knöllchen nach 3 Wochen und könnte beliebig oft wiederholt werden. Die wirklich harten Irren mit dem Mikropenis kriegt man damit zwar auch nicht, aber man setzt Signale an die „Szene“. So funktioniert „Null Toleranz“ – nicht erst, wenn es Tote gibt. Am Ende wird man aber wieder alle Autofahrer mit vielen festen Blitzern auf die Nerven gehen und die „Szene“ sucht sich neue Veranstaltungsorte für ihren – entschuldigen Sie das harte Wort – „Schwanzvergleich“. Der Verkehrspolitik der Stadt kommt das sogar entgegen. Der sind Fixer auf dem Neumarkt bekanntlich lieber als jeder Autofahrer (mj)
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