24. April 2024, 14:29 Uhr

Polizei sucht gewalttätigen Räuber

Man weiß in diesen Zeiten gar nicht mehr, ob man, obwohl die phänotypischen Merkmale eigentlich feststehen, Räuber oder Räuberin schreiben sollte.Besonders problematisch wird es, wenn es sich auch noch um einen offensichtlich schwarzen Räuberin handelt – black thugs mattern nämlich auch.

Doch genug der Scherze aus der bunten Einhornwelt der Weltverbesserer und Nutella-Apologeten.

Am Sonntag kam es im Hauptbahnhof zu einem räuberischen Ladendiebstahl. Der „mutmaßliche“ Täter hatte in einem Geschäft gemeinsam einen Ladendiebstahl begangen und wurde vom Ladendetektiv  bis in den U-Bahnbereich verfolgt. Der hielt den 26jährigen Kumpanen aus dem Senegal fest (sogenannte „Jedermannfestnahme“), als der Abgebildtete ihn mit einem Ellenbogenschlag befreite. Soweit alles noch im Rahmen des täglichen Miteinander der Kulturen.
Richtig räuberisch wurde es, weil der gesuchte Tatverdächtige anschließend eine Flasche zerschlug und die (inzwischen mehrere) Verfolger damit bedrohte. Wie man das eben so macht in schlechten Filmen – oder der kunterbunten Räuberwelt dieser einladenenden Stadt.  Shocking – dabei sind Waffen im Bahnhof per Allgemeinverfügung doch verboten!

Es ist natürlich keine Frage, daß der arme Räuberin von der Gesellschaft und den Gesamtumständen zu dieser verzweifelten Tat gewzungen wurde. Dass die Polizei doch in so kurzer Zeit ein Fahndungsbild rausgibt, ist relativ ungewöhnlich, wo doch die Persönlichkeitsrechte des Räubers doch so arg geschunden werden und zu einer erneuten Retraumatisierung führen könnte.
Im Senegal herrscht zwar kein Krieg und der Freiheitsindex liegt noch vor dem EU-Beitrittskandidat Serbien und den Seychellen- aber man weiß es ja nicht so genau hierzulande. Im Zweifel für den Räuberin.

Die Ignoranz minimalpigmentierter Kolonialausbeuter wird kaum Unterschiede im edlen Antlitz des Räuberin erkennen, aber  Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 51, Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

Anmerkung: ich bin es wirklich ein wenig leid, deshalb dieser Zynismus. Sollten Sie bis hierher gelesen haben, könnten Sie fragen, ob ich diesen Artikel auch so geschrieben hätte, wenn ein „Weißbrot“ oder eine „Kartoffel“ so eine Tat begangen hätten. Dem ist nur eines zu antworten: lesen Sie die anderen Artikel zum Thema „Kriminalität“. Die „Raser“ oder andere Räuber, egal welcher Hautfarbe oder Herkunft,  kommen auch nicht besser weg (mj)

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Von wegen WM in Katar: die Severinsbrücke wurde 1956 mit Hilfe von Schwarzarbeitern gebaut. Bei einem Arbeitsunfall kamen 5 ums Leben. Die Stadt äußert sich bis heute nicht dazu, wieviele illegale Arbeiter beschäftigt wurden.