Ergebnisse der Löschwassereinleitungen zur ‚Currenta‘-Explosion veröffentlicht


Insektizid gelangte in den Rhein

Im Juli dieses Jahres explodierte in Leverkusen ein Abfalltank der Firma Currenta in Leverkusen. Die Rauchwolke des anschließenden Brandes war auch in Köln sichtbar und führte vielfach zur Beunruhigung. Kinderspielplätze wurden gesperrt und mussten aufwendig gereinigt werden.

Die Bezirksregierung Köln hat nun in einer Pressemitteilung die Ergebnisse der Untersuchungen zu den Löschwassereinleitungen bekannt gegeben. Das Löschwasser wurde zunächst aufgefangen, und dann nach einer Vermischung mit Aktivkohle über die Kläranlage dem Rhein zugeführt.

Bei den Untersuchungen fiel der Stoff Clothianidin auf. Dabei handelt es sich um ein Insektizid aus der Gruppe der Neonikotionide, die Umweltschützer mit dem Bienensterben in Verbindung bringen. es wurde von der Takeda Chemicals in Zusammenarbeit mit Bayer entwickelt und wird seit 2004 unter der Bezeichnung „Poncho“ verkauft. Die Firma Currenta ist eine Ausgründung aus der Bayer AG aus dem Jahr 2002. Seit 2019 hat Bayer keine Anteile mehr an dem Unternehmen. Über 9 Tage wurde in der Spitze ein Wert von 120 Mikrogramm/l im Ablauf der Kläranlage gemessen. Für Clothianidin gibt es keine Grenzwerte in Form einer Gewässerkonzentration. Der Orientierungswert liegt bei 0,08 Mikrogramm/Liter, aufgrund der Berechnungen des Landesamtes für Natur und Umweltschutz wurde eine Gewässerkonzentration von 0,035 µg/l errechnet. Es waren bei diesem Wert keine Schwellenwerte für den „Rheinalarm“ erreicht, diese liegen bei 0,3 µg/l und 15kg pro Tag (mj)

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