26. April 2024, 6:15 Uhr

Streeck: "Nicht die enorme Katastrophe"

Ich muss es zugeben: ich schreibe nicht gerne über die Corona-Krise. Inzwischen ist es bei dem Thema so, daß jede Zeitung, jede Sendung sich nur noch um Corona dreht. Vor der #metoo-Welle aus Hollywood hieß das in Werbekreisen auch schon „metoo“: Jedes Waschmittel wusch weißer als das andere.  Es wurde zu Corona schon dank sehr viel Zeit, gepaart mit Unwissen, alles gesagt, viel Unsinn, viel Panik, wenig Bedachtsames, aber vor allem war es ein Kanon der gleichen Stimmen, inzwischen so langweilig, daß man schon Florian Silbereisen’s Sendungen für fesselnd halten muss. Bei diesen Diskussionen um Sinn und Unsinn oder Alarmismus möchte ich eigentlich nicht mitmachen, ich weiß darüber nämlich zu wenig, im Gegensatz zu den 20 Millionen Epidemiologen in Deutschland.

Beinahe erfrischend ist da schon, das selbst einer der exklusiven „Exzellenzwissenschaftler“ der Corona-Krise, der erst im November 2019 zum Facharzt für Virologie ernannte Professor Hendrik Streeck jetzt im „privaten“ Kreis aus dem Nähkästchen plaudert und sinngemäß „alles halb so schlimm“ findet. Das ist auch keine erstaunliche Kehrtwende, denn eigentlich war er schon immer „Team Laschet“ – er redet auch jetzt seinem Arbeitgeber nach dem Mund und nennt auch gleich noch in dessen Sinn den Laschet-Konkurrenten Söder realitätsfern.

Die Pein des Privaten

Doch von Anfang an: im Münchner Merkur erschien am 02.12.20 ein Artikel über Streeck, der Äußerungen von Streeck aus einer Videokonferenz mit dem Rotarier-Club in Schliersee gehalten hatte. Sicher keine arme Gegend, weiter entfernt von Duisburg-Marxloh als der Mond, wohltätige Rotarier – was man halt so in Streecks Kreisen „privat“ nennen mag. Kein Neid, ich wäre jetzt selbst gerne im malerischen Örtchen vor den Bergen, was aber sogar dem Herrn Streeck verwehrt wurde – Söder macht’s unmöglich.

Dabei nannte unter anderem die Krise „keine enorme Katastrophe“ und nannte eben jenen Söder jemanden, der „an der Realtät vorbei redet“. Auch die Hoffnungen auf die Erlösung durch den Impfstoff konnte Streeck mit seiner Art Realismus dämpfen: “ Wir wissen nicht, wie lange ein Impfschutz vorhält“.

Da spricht ein Profiteur der Politik also mal Klartext ? Mitnichten. Kurz darauf verschwindet der Artikel wieder, ohne jeden Hinweis. So fälscht man Geschichte. Offenbar hatte Streeck kalte Füße bekommen, schon auf Twitter was #sterbenmitstreeck mal ein kleiner Shitstorm.

Die Leserin des Blogs des Journalisten Boris Reitschuster Heike Lahrmann-Lammert  schrieb deswegen an den Merkur und erhielt als Antwort sinngemäß, daß Streeck sich in einer privaten Online-Konferenz wähnte und daher seine Formulierungen nicht „ausreichend präzise“ wählte. „Privat“ darf man da wohl anderer Meinung sein als als NRW-Professor und auch ziemlich „unpräzise“ die Meinung rausschlotzen. Wenn man in diesem Land so ein Recht doch auch nur den Polizisten zuspräche, deren Wohnungen wegen 7 Jahre alter Chats durchsucht wurden…

Daraufhin nahm man den Artikel „aus Kulanzgründen“ aus dem Netz: Streeck hatte sich zu einem offiziellen Interview bereit erklärt. Vielleicht muss da Diekmann’s PR-Firma „storymachine“ noch mal ran, Geld ist wohl genug da und die Nähe zu privaten Firmen „auf dem kleinen Dienstweg“ hat die Laschet-Geschäftsführung ja bereits mehrfach geprobt.

Am Ende blieb die Frage: welche Meinung von Streeck soll man glauben? Seine „private“ oder die seines Dienstherren, der ihn mit einer lukrativen Professorenstelle versorgt, bei der auch noch so manches Drittmittel aus der Industrie herum kommt? Was von all dem ist denn nun Klartext, Herr Streeck? Vielleicht liest man im „Merkur“ demnächst genau das Gegenteil von dem, was Streeck so „privat“ äußert. Denn für 180°-Wenden im vollen Galopp ist Streeck ja bekannt: im Moment arbeitet er sogar den Impfgegnern zu.

„Momentan wissen wir noch sehr wenig über den Impfstoff“

Na, wenn das mal kein Grund ist, das mit ein paar Millionen nicht ausreichend getesteter Impfdosen zu ändern. Sicher kann da noch jemand an Streecks Institut promovieren, wenn ein paar „Impflingen“ ein dritter Arm gewachsen ist. Laschet lässt beim tapferen Schneiderfreund seines Sohnes bestimmt schon spezielle Pullover stricken.

Apropos Laschet

Dass Laschet im Gegensatz zu Söder „realitätsnah“ handelt, zeigt sein Sinn für unbürokratische Maskenkäufe über Kontakte seines Sohnes. Am Teflon-Mann Laschet bleibt trotzdem mal wieder wenig kleben, wie seinerzeit bei der Affäre um seine benoteten Studenten trotz verschlampter Klausuren an der RWTH Aachen oder seine Affäre um sein Buch „Die Aufsteigerrepublik, Zuwanderung als Chance“ , das er teilweise von Ministerialmitarbeitern schreiben ließ. Nachdem das rausgekommen war, spendete er die Einnahmen und wollte das von der Steuer absetzen, ohne die eigentlichen Einnahmen zu versteuern. Der Mann redet nicht nur, der macht – vor allem in eigener Sache.

An der Impfront nichts neues

Ich erinnere mich an den Beginn der Corona-Krise, ungefähr im März, in der ein anderer Papst der Corona-Alarm-Szene, Alexander Kekulé, auf die Frage des Moderators, ob er sich gegen Grippe impfen lasse, klar antwortete: „Nein“ und schob etwas zögerlich die Begründung nach, er hätte die Grippe schon mehrfach gehabt. Mit dem Argument könnten wir uns die Impfung bei 20000 Neuinfektionen irgendwann sparen. Vielleicht macht die Pharmaindustrie deswegen so einen Druck und will ihr Zeug loswerden.

Zum Schluß noch ein Zitat des NRW-Professors Streeck:

„Es gibt keine Gefahr beim Einkaufen, jemand anderen zu infizieren“

Na, wenn das mal kein Grund ist, das mit ein paar Millionen nicht ausreichend getesteter Impfdosen zu ändern. Sicher kann da noch jemand an Streecks Institut promovieren, wenn ein paar „Impflingen“ ein dritter Arm gewachsen ist. Laschet lässt beim tapferen Schneiderfreund seines Sohnes bestimmt schon spezielle Pullover stricken.

Apropos Laschet

Dass Laschet im Gegensatz zu Söder „realitätsnah“ handelt, zeigt sein Sinn für unbürokratische Maskenkäufe über Kontakte seines Sohnes. Am Teflon-Mann Laschet bleibt trotzdem mal wieder wenig kleben, wie seinerzeit bei der Affäre um seine benoteten Studenten trotz verschlampter Klausuren an der RWTH Aachen oder seine Affäre um sein Buch „Die Aufsteigerrepublik, Zuwanderung als Chance“ , das er teilweise von Ministerialmitarbeitern schreiben ließ. Nachdem das rausgekommen war, spendete er die Einnahmen und wollte das von der Steuer absetzen, ohne die eigentlichen Einnahmen zu versteuern. Der Mann redet nicht nur, der macht – vor allem in eigener Sache.

An der Impfront nichts neues

Ich erinnere mich an den Beginn der Corona-Krise, ungefähr im März, in der ein anderer Papst der Corona-Alarm-Szene, Alexander Kekulé, auf die Frage des Moderators, ob er sich gegen Grippe impfen lasse, klar antwortete: „Nein“ und schob etwas zögerlich die Begründung nach, er hätte die Grippe schon mehrfach gehabt. Mit dem Argument könnten wir uns die Impfung bei 20000 Neuinfektionen irgendwann sparen. Vielleicht macht die Pharmaindustrie deswegen so einen Druck und will ihr Zeug loswerden.

Zum Schluß noch ein Zitat des NRW-Professors Streeck:

„Es gibt keine Gefahr beim Einkaufen, jemand anderen zu infizieren“

Man darf sich fragen, wo sich seit Wochen jeden Tag 20000 Menschen die Seuche holen. Vielleicht sollten die alle den ganzen Tag einkaufen, denn da sind sie ja sicher. Sagt Herr Streeck…diesmal offiziell.

Der Merkur-Artikel ist in Googles Webcache noch zu lesen:Virologe Streeck warnt vor Impfstoff-Euphorie

 

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